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30.03.2020 Tagsimpuls

Miteinander

Liebe Mitchristen!

 

Jesus macht durch sein Leben deutlich, dass er nicht um zu richten, zu urteilen oder gar zu verurteilen in die Welt gekommen ist, sondern um zu retten. Das wird auch heute im Tagesevangelium deutlich.

"Hat keiner dich verurteilt", fragt er die Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war,

"Dann will auch ich dich nicht verurteilen." fährt er fort, aber setzt hinzu: "Geh und sündige von nun an nicht mehr".

wandern in,
   

Darum dürfen unsere Fragen heute nicht die nach der Schuld sein, danach, wer das hätte verhindern oder zumindest im Zaun hätte halten können, so dass nicht wir alle so eingeschränkt leben müssen,

sondern danach, wie wir nach Corona besser, menschlicher, Menschen gerechter leben können als vorher.

            Da Gott mit uns ist, auch in all den Einschränkungen unserer Tage, müssen wir uns auch nicht selbst rechtfertigen. Das hat ER schon längst getan, als ER in unsere Ungerechtigkeit hineinkam, sie sich ganz zu eigen machte, um durch Sein gerecht Bleiben auch uns zu befähigen, gerechter zu leben. Wir müssen keine Vorleistung erbringen, damit es wieder gut wird mit uns und unserem Leben und unserer Welt.

           

            Davon kündet dieser Text aus dem Gebetbuch Jesu, dem Psalter:

 

            Herr, Du hast mich  erforscht und Du kennst mich. /Ob ich sitze oder stehe, Du weißt von mir*

            von fern erkennst Du meine Gedanken.

            Ob ich gehe oder ruhe, es ist Dir bekannt;*

Du bist vertraut mit all meinen Wegen. ...

            Wohin könnte ich fliehen vor Deinem Geist,*

wohin mich flüchten vor Deinem Angesicht? ...

            Würde ich  sagen: Finsternis soll mich bedecken,/

statt Licht soll Nacht mich umgeben,*

            auch die Finsternis ist für Dich nicht finster,

die Nacht Leuchtet wie der Tag,*

            die Finsternis ist wie Licht. ...

Sieh her, ob ich auf dem Weg bin, der Dich kränkt,*

            und leite mich auf dem altbewährten Weg.

                                                                       Psalm 139 i.A.

 

In dieser Zuversicht dürfen wir immer wieder das Erbarmen Gottes erflehen:

 

Du hast uns erdacht

und wir waren

von Dir gemacht

und gewahren

in uns Dein Bild.

 

Erbarme Dich, Herr, erbarme Dich unser.

 

Und da wir in Sünd´

und Vergehen

gefallen sind,

lass erstehen

in uns Dein Bild.

 

Erbarme Dich, Herr, erbarme Dich unser.

 

Erschaffe uns neu,

lass genesen,

dass heilig es sei,

unser Wesen,

nach Deinem Bild.

 

 

Erbarme Dich, Herr, erbarme Dich unser.

                        ( Silja Walter , Gottesdienstbuch, 55 )

 

 



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Herr Jesus Christus, Du hast Deine liebe und Barmherzigkeit den Kranken und Schwachen gezeigt. In Deiner Nähe konnten sie atmen und neue Hoffnung schöpfen. Durch Dich haben sie Heilung, Frieden und Versöhnung gefunden.

 

            Herr, wir bitten Dich, sei auch heute bei uns. Lass uns Deine segnende Hand spüren und schenke uns Dein Heil. Gib uns Geduld und Kraft, diese Zeit zu bestehen. Lass uns nicht verzagen. Hilf uns, die Zeit zu nützen für gute Worte und Gesten der Liebe. Öffne unsere Augen und unser Herz für Deine Wunder.

So segne und bewahre Euch der Herr, unser Gott,

durch Seinen Sohn, Jesus Christus,

in der Kraft des Heiligen Geistes.

AMEN

 

(M.Schäfer-Krebs GL 17, 4)

 

 

Für die Pastoralteams der Seelsorgebereiche Bornheim-Vorgebirge und Alfter

 

Pastor Norbert Prümm

 

 

PS: Das Bild zeigt die Magnolie vor der Rösberger Kirche, privat

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