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22.04.2020 Tagesimpuls

„Habt Geduld! Gebt acht aufeinander!“

Stein im Feld

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Liebe Schwestern und Brüder,

liebe Mitmenschen,

 

als ich am Wochenende mit meiner Familie im Rhein-Sieg-Kreis unterwegs war, viel uns dieser Stein auf.

 

Wir haben daraus ein Gesicht gesehen.

 

Vielleicht sehen Sie/siehst Du etwas anderes?

Oder auch ein Gesicht?

 

Uns erschien es als ein fröhliches Gesicht, jemand der etwas hinausruft.

 

Die Botschaften unserer Zeit lauten:

„Habt Geduld! Gebt acht aufeinander!“

 

In der österlichen Zeit, in der wir die Erstkommunionen feiern wollten, miteinander der Auferstehung und der Erlösung durch Jesus Christus gedenken wollten – leben wir in Erwartung:

  • wann dürfen wir endlich wieder zusammenkommen?
  • wann dürfen wir wieder in ein Restaurant gehen?
  • wann dürfen wir uns in unserem Verein, unserer Gemeinschaft wieder versammeln?

 


Man könnte sagen, wir sind im Advent – einem ungewollten, einem recht langem Advent, einem Advent – wo noch nicht feststeht, wann wir Weihnachten feiern können.

 

In einigen Medien wird diese Zeit, in der wir fast keine Sozialkontakte pflegen dürfen, als eine Zeit der Ruhe und Muße gefeiert. Für ein paar Wochen sicher ein schöner Zustand, aber …

 

was würde passieren, wenn …

-       wir uns nie mehr im Freundeskreis treffen können?

-       keine Geburtstagsfeier im Familienkreis mehr feiern können?

-       die Gruppen und Gremien sich nicht mehr treffen dürfen?

-       keine Chor- oder Orchesterprobe mehr stattfinden kann?

-       wir uns nicht mehr zum Gottesdienst versammeln können?

-       Bestattungen nur noch am Grab in kleinen Gruppen bis 10 Personen stattfinden können?

-       kein Dorf-, Mai- oder Pfarrfest mehr stattfinden darf?

 

 

Herr, schenke mir Gesundheit des Leibes

mit dem nötigen Sinn dafür,

ihn möglichst gut zu erhalten.

 

 

Schenke mir eine heilige Seele,
die im Auge behält, was gut und rein ist,
damit sie sich
nicht einschüchtern lässt vom Bösen,
sondern Mittel findet,
die Dinge in Ordnung zu bringen.

Schenke mir eine Seele,
der die Langeweile fremd ist,
die kein Murren kennt
und kein Seufzen und Klagen,
und lasse nicht zu,
dass ich mir allzuviel Sorgen mache
um dieses sich breitmachende Etwas,
das sich Ich nennt.

Schenke mir Sinn für Humor.
Gib mir die Gnade,
einen Scherz zu verstehen,
damit ich ein wenig Glück kenne im Leben
und andern davon mitteile.

Thomas Morus     



Für die Pastoralteams der Seelsorgebereiche Alfter,
Bornheim - an Rhein und Vorgebirge und Bornheim-Vorgebirge

Ihr/Euer Martin Sander, Diakon