10.05.2020 Familiengottesdienst
„Zuhause bei Gott“
Familiengottesdienst am 5. Sonntag der Osterzeit 10.5.2020
„Zuhause bei Gott“
Vorbereitung
Auf dem Tisch liegt ein buntes Tuch, darauf steht eine Kerze (gerne eine Osterkerze), ein Kreuz und eine Bibel. Falls möglich, können Blumen oder grüne Zweige dazu gelegt werden.
Zu Beginn wird die Kerze entzündet.
Kreuzzeichen „Im Namen des Vaters du des Sohnes du des Heiligen Geistes. Amen.“
Lied „Im Namen des Vaters“
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Gebet
Jesus,
wir feiern heute zuhause Gottesdienst.
Wir glauben, dass du nun bei uns bist, denn du hast gesagt „Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich mitten unter ihnen.“
Es ist schön, dass du da bist – wir loben dich und danken dir dafür. Amen.
Lied „Hört, wen Jesus glücklich preist“ (Melodie: Michael row the boat ashore)
Evangelium - Frohe Botschaft (Johannes 141,1-12 Evangelium in leichter Sprache)
Leichte Sprache
Einmal sagte Jesus zu seinen Freunden:
Im Haus von meinem Vater gibt es viele Wohnungen. Ich gehe zu meinem Vater im Himmel.
Ich bereite für euch eine Wohnung vor.
Wenn alles fertig vorbereitet ist, komme ich wieder. Dann hole ich euch ab.
Ich hole euch zu mir in das Haus von meinem Vater.
Das Ganze dauert etwas.
Lasst euch in der Zwischenzeit nicht durcheinander bringen. Bleibt ganz ruhig in eurem Herzen.
Denkt nicht, dass ich euch vergessen habe. Was ich versprochen habe, das halte ich.
Wenn ich fertig bin, hole ich euch.
Ich freue mich, wenn ihr da seid, wo ich bin. Den Weg dahin kennt ihr schon.
Einer von den Freunden von Jesus hieß Thomas. Thomas sagte:
Jesus, wir wissen gar nicht, wohin du gehst. Darum wissen wir auch den Weg nicht.
Jesus sagte zu Thomas:
Ich bin selber die Wahrheit. Und ich bin selber das Leben. Und ich bin selber der Weg.
Ich bin der Weg zum Vater. Das bedeutet:
Niemand kann alleine zum Vater im Himmel kommen.
Ihr könnt nur zum Vater im Himmel kommen, wenn ihr bei mir bleibt. Weil ich der Weg bin.
Philippus war auch ein Freund von Jesus. Philippus sagte zu Jesus:
Jesus, zeige uns den Vater. Damit wir Bescheid wissen.
Jesus wunderte sich. Jesus sagte zu Philippus:
Philippus, weißt du das gar nicht? Das ist doch ganz einfach.
Du siehst mich doch die ganze Zeit.
Wenn du mich siehst, dann siehst du den Vater im Himmel. Ich bin genauso wie der Vater im Himmel.
Weil ich genau das tue, was der Vater im Himmel tut.
Und weil ich genau das sage, was der Vater im Himmel meint. Alles, was ich getan habe, kommt von meinem Vater im Himmel. Alles, was ich erzählt habe, kommt von meinem Vater im Himmel. Der Vater im Himmel ist genauso wie ich.
Und ich bin genauso wie der Vater. Gott ist mein Vater.
Glaube mir das doch einfach.
Glaube das doch einfach, weil du die Wunder gesehen hast. Ein Mensch kann keine Wunder tun.
Nur Gott kann Wunder tun.
Ich kann die Wunder nur tun, weil ich die Kraft von Gott im Himmel habe.
Weil Gott mein Vater im Himmel ist. Jesus sagte feierlich:
Amen. Amen.
Wenn ihr an mich glaubt, dann könnt ihr tun, was ich getan habe.
Dann könnt ihr so wie ich von Gott erzählen.
Dann könnt ihr noch besser als ich von Gott erzählen. Dann könnt ihr tun, was ich getan habe.
Weil ich dafür sorgen werde. Weil ich zum Vater gehe.
Und weil ich immer für euch da bin. Genau wie mein Vater.
Austausch
Überlegt miteinander:
- Wie meinst Du ist es, bei Gott zuhause zu sein?
- Habt ihr eine Idee, was Jesus meint, wenn er sagt „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben?“
Weitere Gedanken
Vielleicht hast Du schon einmal erlebt, dass ein guter Freund ist in eine andere Stadt umgezogen ist. Vor dem Umzug habt ihr überlegt, wie ihr in Zukunft in Kontakt bleiben wollt: Ihr wollt telefonieren, euch besuchen Und wenn der Freund/die
Freundin dann nicht mehr da ist, dann erinnert Ihr euch daran und nehmt Kontakt auf.
Ähnlich ging es den ersten Christen, zu denen auch der Evangelist Johannes gehörte, der den heutigen Bibeltext aufgeschrieben hat. Nachdem Jesus gestorben war, erinnern sie sich daran, was Jesus vor seinem Tod über die Zeit nach der Auferstehung gesagt hat. Davon erzählt der heutige Bibeltext.
„Ich bereite euch eine Wohnung beim Vater!“, daran erinnern sich die Freunde Jesu jetzt.
Aber – wie sollen sie dorthin kommen? fragen sie sich. Jesu Antwort ist einfach zu verstehen: „Ich bin der Weg“, sagte er. Er ist der Zu-Gang, die Tür zu Gott. Gott selber ist im Handeln Jesu, in seiner Hinwendung und Liebe zu den Menschen sichtbar geworden.
Fürbitten
Jesus, du lässt uns nicht allein. Deshalb wenden wir uns vertrauensvoll an Dich:
- Wir beten für die Kirche – dass sie allen Menschen eine Heimat wird.
Alle: Wir bitten Dich, erhöre uns.
- Wir beten für die Politikerinnen und Politiker, dass sie zum Wohle aller handeln.
Alle: Wir bitten Dich, erhöre uns.
- Wir beten für alle Kinder, dass sie ein liebevolles Zuhause haben.
Alle: Wir bitten Dich, erhöre uns.
- Wir beten für unsere Verstorbenen, dass sie jetzt eine Wohnung bei Gott haben.
Alle: Wir bitten Dich, erhöre uns.
- Wir sagen Dir nun unsere eigenen Bitten.. Alle: Wir bitten Dich, erhöre uns.
All unsere Bitten nehmen wir mit hinein in das Gebet, das Jesus uns anvertraut hat.
So beten wir:
Vater Unser im Himmel, …
Segensgebet mit Bewegungen
So segne uns Gott, der alles geschaffen hat (Erdkreis zeigen), durch Jesus, der uns liebt (beide Hände auf Herz legen) und durch den Heiligen Geist, der uns stark macht (beide Fäuste ballen).
Kreuzzeichen
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Lied „Bewahre uns Gott“