26.05.2020 Tagesimpuls
stürmische Zeiten
Hinter den Wolken verbirgt sich das PDF
© Michael Bogedain, Pfarrbriefservice.
Liebe Mitchristen,
bei schönstem Sonnenschein waren wir am Samstagnachmittag mit den Rädern losgefahren und hatten zur Abwechslung mal einen neuen Weg gewählt. Dieser unbekannte Weg führte uns durch ein malerisches, kleines Bachtal, den Berg hinauf durch Plantagen hindurch und schließlich in den Wald. Doch auf einmal sahen wir dunkle Wolken heranziehen, es wurde sehr stürmisch. Sand wehte uns ins Gesicht und die ersten dicken Tropfen fielen.
Der Wind weht so fest, dass es kaum möglich war, mit dem Fahrrad voran zu kommen. Ein Ankämpfen gegen die Kraft des Sturms war nicht möglich, er war zu stark.
Dieses Erlebnis passt für mich gut in die stürmischen Zeiten, die wir gerade erleben. Nichts ist mehr wie zuvor, alles wird durchgerüttelt, vieles verändert sich. Viel muss ausgehalten werden. Dies ist für fast alle Menschen auf der Welt so.
Die Zeit zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten hat die Jüngerinnen und Jünger Jesu vor fast 2000 Jahren ähnlich erschüttert. Der auferstandene Herr, dem sie noch einige Male begegnen durften ist nun endgültig nicht mehr bei ihnen. Doch bevor er zu seinem Vater geht, hat er hat ihnen - und uns! – Mut zugesprochen und einen klaren Auftrag gegeben:
„Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern;
Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.
Seid gewiss, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“
Matthäus 28,19f.
Hymnus zum Heiligen Geist
Komm herab, o Heil'ger Geist,
der die finstre Nacht zerreißt,
strahle Licht in diese Welt.
Komm, der alle Armen liebt,
komm, der gute Gaben gibt,
komm, der jedes Herz erhellt.
Höchster Tröster in der Zeit,
Gast, der Herz und Sinn erfreut,
köstlich Labsal in der Not.
In der Unrast schenkst du Ruh,
hauchst in Hitze Kühlung zu,
spendest Trost in Leid und Tod.
Komm, o du glückselig Licht,
fülle Herz und Angesicht,
dring bis auf der Seele Grund.
Ohne dein lebendig Wehn
kann im Menschen nichts bestehn,
kann nichts heil sein noch gesund.
Was befleckt ist, wasche rein,
Dürrem gieße Leben ein,
heile du, wo Krankheit quält.
Wärme du, was kalt und hart,
löse, was in sich erstarrt,
lenke, was den Weg verfehlt.
Gib dem Volk, das dir vertraut,
das auf deine Hilfe baut,
deine Gaben zum Geleit.
Lass es in der Zeit bestehn,
deines Heils Vollendung sehn
und der Freuden Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Bleibt behütet in allem, was ist!
Für die Pastoralteams der Seelsorgebereiche Bornheim Vorgebirge, Bornheim An Rhein und Vorgebirge und Alfter
Ihre Andrea Windhorst-Riede, Pastoralreferentin