01.04.2021 Familiengottesdienst an Gründonnerstag

Familienwortgottesdienst an Gründonnerstag
1. April 2021
Foto: ©Peter Weidemann in pfarrbriefservice.de
Vorbereitung
Auf dem Tisch liegt ein weißes Tuch, sowie ein Kreuz und eine Bibel. Gerne kann eine Kerze entzündet werden und Blumen auf dem Tisch stehen. Ein Gerät zum Abspielen der Musik steht bereit. Eine Schüssel sowie eine Kanne mit Wasser und ein kleines Handtuch liegen bereit.
Kreuzzeichen Wir beginnen unseren Gottesdienst „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“
Lied „Einfach spitze“
Vom Anfang bis zum Ende, hält Gott seine Hände über mir und über dir. Ja, er hat es versprochen, hat nie sein Wort gebrochen: „Glaube mir, ich bin bei dir!“ Immer und überall, immer und überall, immer bin ich da! (Ja wirklich / Das gilt für) Immer und überall, immer und überall, immer bin ich da!
Anzuhören unter
https://www.youtube.com/watch?v=c9DkUCWoGAw
Einführung
Heute ist Gründonnerstag. Ein wichtiger Tag für uns Christen, denn heute hat Jesus das letzte Mal mit seinen Freunden Abendmahl gefeiert. Er wusste, dass er am Kreuz sterben musste und hat ihnen gesagt: !Immer, wenn ihr beisammen seid, sollt ihr miteinander Mahl feiern. Dann werde ich bei Euch sein.“
Ihn – Jesus - wollen wir nun in unserer Mitte begrüßen.
Kyrie
Jesus, von dir können wir lernen, was es heißt, einander bedingungslos zu lieben. Herr, erbarme dich.
Jesus Christus, du hast uns gezeigt, was teilen heißt. Christus erbarme dich
Jesus Christus, du bist gekommen um zu dienen. Herr, erbarme Dich.
Gebet
Gott, du hast deinen Sohn zu uns gesandt,
damit er uns deine Liebe und Güte näherbringt.
Jesu Liebe macht uns frei von Lasten, Sorgen und Ängsten.
Er zeigt uns Wege der Versöhnung, damit das Leben jeden Tag neu beginnen kann. Amen.
Lied „Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht“
- Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht , es hat Hoffnung und Zukunft gebracht. Es gibt Trost, es gibt Halt in Bedrängnis, Not und Ängsten, ist wie ein Stern in der Dunkelheit.
Anzuhören unter
www.youtube.com/watch?v=-g6iXPv8dgc
Evangelium - Frohe Botschaft (Johannes 13,1-15)
Leichte Sprache
Jesus wäscht die Füße von seinen Freunden
Als Jesus lebte, feierten die Menschen manchmal ein Fest.
Bei dem Fest dankten die Menschen Gott.
Weil Gott immer gut ist.
Ein solches Dank-Fest heißt Pascha-Fest.
Jesus feierte auch jedes Jahr das Pascha-Fest.
Jesus wollte das Pascha-Fest zusammen mit seinen Freunden feiern.
Jesus wollte zusammen mit seinen Freunden ein Pascha-Fest-Mahl essen.
Das Pascha-Fest-Mahl war feierlich vorbereitet.
Damals mussten sich die Menschen oft die Füße waschen.
Weil die Menschen keine Strümpfe hatten.
Und keine festen Schuhe.
Die Menschen gingen barfuß.
Oder in Sandalen.
Davon wurden die Füße schmutzig.
Die Menschen mussten die Füße nicht selber waschen.
Dafür gab es extra einen Diener.
Der Diener musste die Füße waschen.
Jesus und seine Freunde mussten auch die Füße waschen.
Aber Jesus wollte nicht, dass ein Diener kommt.
Jesus wollte selber der Diener sein.
Jesus band sich eine Schürze um.
Jesus tat Wasser in eine Wasch-Schüssel.
Jesus kniete sich auf den Boden.
Jesus fing an, bei seinen Freunden die Füße zu waschen.
Jesus trocknete die Füße mit der Schürze ab.
Alle Freunde kamen der Reihe nach dran.
Petrus kam auch an die Reihe.
Petrus wollte nicht, dass Jesus ein Diener ist.
Petrus sagte:
Nein, Jesus.
Du sollst meine Füße nicht waschen.
Jesus sagte:
Doch, Petrus.
Du kannst nur mein richtiger Freund sein, wenn ich deine Füße wasche.
Du bist mein Freund, wenn ich dein Diener bin.
Petrus sagte:
Jesus, ich möchte dein richtiger Freund sein.
Dann darfst du auch meine Hände und mein Gesicht waschen.
Jesus sagte:
Nein, das ist nicht nötig.
Die Hände und das Gesicht sind rein.
Wer rein ist, muss nur die Füße waschen.
Jesus sagte zu seinen Freunden:
Das Wichtigste ist, dass ihr ein reines Herz habt.
Ein reines Herz ist ein Herz ohne böse Gedanken.
Meine Freunde haben ein reines Herz.
Nur ein Freund nicht.
Das ist der Freund, der mich verraten will.
Damit andere Leute kommen.
Und mich töten.
Jesus war mit dem Füße-Waschen fertig.
Jesus hängte die Schürze weg.
Jesus setzte sich auf seinen Platz.
Jesus sagte zu seinen Freunden:
Ich möchte euch erklären, warum ich euch selber die Füße gewaschen
habe.
Das ist so:
Ich bin Jesus.
Ich komme von Gott.
Wer von Gott kommt, ist ein Diener für die Menschen.
So wie ich beim Füße-Waschen ein Diener bin.
Ihr seid meine Freunde.
Ihr wollt auch zu Gott gehören.
Darum sollt ihr auch Diener sein.
So wie ich ein Diener bin.
Ihr sollt für alle Menschen ein Diener sein.
Ihr sollt alles so tun, wie ich es getan habe.
Ich bin das Vorbild für euch.
Aktion
Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße als Zeichen dafür, dass sie zu ihm gehören. Er bittet seinen Freund Petrus, seinen Liebesdienst anzunehmen. In Frankreich gibt es in der Gründonnerstagsliturgie den Brauch der Händewaschung für alle Gläubigen. Wascht Euch gegenseitig die Hände, indem Ihr z.B. aus einem Krug Wasser über die Hände des Anderen gießen und diese anschließend abtrocknet. Vielleicht spürt Ihr, wie ungewohnt es sein kann, diesen Dienst des Abtrocknens anzunehmen und es geschehen zu lassen.
Wie ist es Euch ergangen?
Fürbitten
Guter Gott, dein Sohn Jesus hat immer wieder gesagt, dass wir miteinander und füreinander beten sollen. Zu dir kommen wir mit unseren Bitten:
- Sei bei allen, die traurig sind. Alle: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Sei bei allen, die in Armut leben. Alle: Wir bitten dich..
- Sei bei allen, die krank sind. Alle: Wir bitten dich…
- Sei bei allen, die Angst haben und sich Sorgen machen. Alle: Wir bitten dich…
- Sei bei allen Menschen, besonders bei den Familien, die es gerade nicht leicht haben. Alle: Wir bitten dich..
- Sei bei allen Menschen, die sich einsam und allein fühlen. Alle: Wir bitten Dich…
Denn du, guter Gott, sorgst für uns und hilfst uns durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.
Alle unsere Bitten nehmen wir mit hinein in das Gebet,
das Jesus uns geschenkt hat.
So beten wir: Vater Unser im Himmel, …
Segensgebet
Guter Gott, schenke uns deinen Segen und behüte uns und alle, die wir lieben. Gib uns deinen Frieden. So segne und behüte uns und alle, an die wir denken und die zu uns gehören der gute Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Lied „Zeige uns den Weg“
- Zeige uns den Weg, wenn der Morgen winkt. Zeige uns den Weg, wenn die Sonne sinkt. Zeige uns den Weg, zeige uns den Weg, zeige uns den Weg, der zum Ziel uns bringt.
- Zeige uns den Weg, wenn wir ratlos sind, zeige uns den Weg, wenn uns nichts gelingt. Zeige uns den Weg……
- Zeige uns den Weg, hier in dieser Zeit, zeige uns den Weg in die Ewigkeit. Zeige uns den Weg…
Anzuhören unter
https://www.youtube.com/watch?v=Jk4M6aAPWi0
Für das Pastoralteam des Sendungsraums Bornheim/Alfter
Andrea Windhorst-Riede, Pastoralreferentin