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05.04.2021 Familiengottesdienst an Ostermontag

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Unterwegs nach Emmaus – Familiengottesdienst mit Spaziergang an Ostermontag

In vielen Regionen ist es üblich, an  Ostermontag mit der Familie einen Spaziergang durch die aufblühende Natur zu machen. Wie die Emmausjünger entdecken wir die Spuren des Lebens.

Dieser „Emmausgang“ ist ein Weg mit drei Stationen, der aus der Niedergeschlagenheit hin zur Osterfreude führt.

 

Vorbereiten:

  • Überlegen Sie in der Familie einen schönen Weg für den Spaziergang
  • Texte
  • Brot oder andere Speisen für  die Agape/das gemeinsame Essen
  • Wenn sie mögen, können sie Lieder in den Gottesdienst einfügen

 

 

Station 1 – zu Hause

  • Kreuzzeichen

„Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“

 

  • Hinführung 

Zu Ostern feiern wir etwas ganz Besonderes: Jesus lebt!

Heute wollen wir uns mit den Emmausjüngern auf den Weg machen. Ihnen ist Jesus noch nicht begegnet. Sie sind immer noch verzweifelt und auf dem Weg zurück in ihren Alltag.

 

  • Bibeltext 1 (Evangelium nach Lukas 24,13-21)

Es ist Abend. Zwei Männer wandern von Jerusalem zu dem kleinen Dorf Emmaus. Sie sind Freunde Jesu. Traurig gehen sie nebeneinander her und unterhalten sich. Sie sprechen darüber, wie traurig und enttäuscht sie sind, dass Jesus tot ist. Es ist für sie unbegreiflich, dass er sterben musste.

 

→ Auch wir brechen auf. Wir laufen los.

Dabei sammeln wir Steine und überlegen uns: Was macht mich traurig?

 

 

Station 2 - unterwegs

→ An einem geeigneten Platz versammeln sich alle und legen die Steine zu einem Kreuz, wer möchte kann erzählen, was ihn/sie traurig macht. 

  • Bibeltext 2

Die beiden Jünger sind sehr traurig. Sie merken gar nicht, dass seit einiger Zeit ein Fremder neben ihnen her geht. Der Fremde ist Jesus. Doch weil sie so traurig sind, erkennen sie ihn gar nicht. Jesus fragt die beiden über was sie reden und die Jünger sind ganz erstaunt: “Hast du denn gar nicht mitbekommen, was die letzten Tage passiert ist? Sie haben Jesus, unseren Freund, getötet. Wir hatten gehofft er wird uns befreien und den Frieden bringen. Doch nun ist unsere Hoffnung mit ihm gestorben.“ Da sagte Jesus zu ihnen: “Aber wisst ihr denn nicht was die Propheten gesagt haben? Der Messias, der Retter muss sterben, um so in seine Herrlichkeit einzugehen. Erinnert ihr euch, dass Jesus auch einmal gesagt hat: Das Weizenkorn muss sterben, damit es reiche Frucht bringen kann?“

Die beiden Jünger können Jesus alles erzählen, was sie traurig macht. Jesus hört ihnen zu und versucht ihnen neuen Mut zu geben und sie zu trösten.

  • Gebet

Gott, wir dürfen dir alles hinlegen, was uns bedrückt und traurig macht. Du lässt uns befreit atmen. Dafür danken wir. Wir vertrauen, dass das Leben stärker ist als der Tod. Wir wissen, dass Jesus auferstanden ist und lebt.

 

→  Wir gehen weiter und suchen in der Natur die Zeichen des neuen Lebens  – Blumen, Knospen,    

kleine Lebewesen … - und zeigen sie einander.

 Nehmt – wenn möglich -  jeweils eine Blume, Knospe, … mit. 

 

 

 

Station 3 – zurück zu Hause, am Esstisch

 

  • Bibeltext 3

Als sie in dem kleinen Dorf Emmaus ankommen, wissen sie immer noch nicht, dass der Fremde, der mit ihnen unterwegs ist Jesus ist. Sie laden ihn ein, bei ihnen zu bleiben: “Bleib doch bei uns, es ist schon spät und die Sonne geht bald unter.“ So bleibt Jesus bei ihnen und sie wollen zusammen essen. Jesus nimmt das Brot, spricht ein Dankgebet, teilt es und gibt es ihnen. Da erkennen sie plötzlich, dass es Jesus ist. Er lebt. Er ist wirklich auferstanden. Und im selben Augenblick ist Jesus auch schon weg und sie sehen ihn nicht mehr. Aber sie sind nun nicht mehr traurig. Ihre Herzen sind voll Freude. Die Jünger wollen sofort zurück nach Jerusalem laufen und ihren Freunden davon erzählen.

 

  • Aktion - Gedanken

Wir vertrauen, dass das Leben stärker ist als der Tod. Wir wissen, dass Jesus auferstanden ist und lebt. Wir haben uns gegenseitig viele Lebenszeichen gezeigt, an denen wir oft achtlos vorüber gehen.

Und jede/jeder hat eine Blume oder blühenden Zweig mitgenommen. Schenken wir uns dies gegenseitig und sagen, worüber wir uns aneinander freuen.

(z. B. Ich freue mich, dass du auf mich schaust, mir hilfst, mich tröstest, …

Wichtig ist, dass die Blumen/Zweige  ausgetauscht werden, sodass jede und jeder immer ein blühendes Zeichen des Lebens hat.)

  • Gebet

Jesus, du bist unser guter Freund. Wir danken dir  für die vielen Zeichen des Lebens, die wir auf unserem Spaziergang entdecken konnten: Die Blumen und Bäume blühen, die Bienen summen und die Vögel zwitschern. Das alles zeigt uns, dass du das Leben und jeden von uns lieb hast. Wir danken dir auch für das Brot. Wir brauchen es zum Leben und es macht uns satt. Wenn wir es teilen und gemeinsam essen wird es für uns zum Zeichen deiner Liebe und des Lebens. Amen.

 

  • Vater unser gemeinsam beten

 

  • Segen

Zum Abschluss könnt euch anschließend gegenseitig segnen. Zeichnet euch gegenseitig ein kleines Kreuz auf die Stirn. Dazu könnt ihr sagen: Gott segne und beschütze dich.

 

  • Agape

Wir lassen diesen Gottesdienst mit einer gemeinsamen Mahlzeit ausklingen.

 

 

Für das Pastoralteam des Sendungsraums Bornheim/Alfter

 

Bernadette Molzberger, Pastoralreferentin

 

 

 

Anregungen für den Gottesdienst aus dem Bistum Würzburg und der Diözese Innsbruck.

Das Ausmalbild kommt aus dem Erzbistum Köln.