24.12.2021 Stationenweg zur Weihnachtsgeschichte für Familien mit jüngeren Kinder

Stationengottesdienst zum Download
Beginn
Kreuzzeichen
Wir beginnen unseren Gottesdienst im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Gebet
Guter Vater im Himmel, es ist Heiliger Abend. Wir feiern die Geburt von Jesus. In einem kleinen Kind kommst Du in unsere Welt. Wir freuen uns, denn du bringst Licht in die Nacht. Sei du bei uns und allen Menschen. Amen.
1. Station: Stern
In jener Zeit, als Jesus geboren werden sollte, erstrahlte am Himmel ein Stern, der leuchtender war, als alle anderen Sterne. Ein Zeichen.
Lied: Stern über Bethlehem
Impuls
Der Stern strahlt und macht das Dunkel hell.
Er zeigt uns den Weg, wenn wir nicht wissen, wo wir hin müssen.
Gebet - gemeinsam:
Guter Gott, dein Stern zeigt uns den Weg.
Danke für alle Menschen, die wie Sterne leuchten.
Lass mich auch leuchten wie ein strahlender Stern.
Amen.
2. Station: Aufbruch
Es geschah aber in jenen Tagen, dass Kaiser Augustus den Befehl erließ, den ganzen Erdkreis in Steuerlisten einzutragen. Damals war Quirinius Statthalter von Syrien.
Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.
So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.
In Eile begann Josef zu packen: eine Decke, Wasser, etwas zu essen und Windeln für das Kind, das bald geboren werden sollte. Maria schaute ihm besorgt zu, denn sie war hochschwanger und der Weg nach Bethlehem war weit. Doch Josef beruhigte sie – gemeinsam würden sie den Weg schaffen.
Und so machten sich Maria und Josef auf die Reise nach Bethlehem.
Lied: Alle Jahr wieder
Impuls:
Maria und Josef – sie sind unterwegs, bereiten sich vor, lassen sich auf das Unbekannte ein, ein spannendes Abenteuer.
Sie betreten Neuland in dem Vertrauen, dass es gut gehen wird.
Maria und Josef – stehen für alle Menschen, die sich in ihrem Leben auf Neues einlassen, auf alles, was kommt, und bekommen es hin.
Gebet – gemeinsam:
Gott, danke, dass du bei uns bist, wenn wir uns auf Neues einlassen müssen und nicht wissen, was passiert und wie es ausgeht.
Hilf uns, dass uns das Vertrauen dabei nicht verloren geht und wir die hellen, kleinen und besonderen Momente sehen. Amen.
3. Station: Herbergssuche
Maria und Josef wanderten lange, bis sie endlich in die Nähe von Bethlehem gelangten. Von weitem sahen sie schon die Lichter.
Es war Nacht. Sie brauchten einen Platz zum Schlafen.
Da kamen sie an ein Haus - ein Gasthaus. Warm schien das Licht aus den Fenstern. Sie klopften an und der Gastwirt öffnete.
„Wir brauchen eine Bleibe für die Nacht“, sagte Josef, „wir sind schon so lang unterwegs und meine Frau...“,
Aber weiter kam er nicht.
„Kein Platz mehr“, sagte der Gastwirt, alle Leute sind heute unterwegs.“ Und er schlug die Tür zu. Sie gingen weiter. Sie spürten ihre müden Beine.
Und Maria sagte: “Es wird bald soweit sein, dass das Kind zur Welt kommt. Wir brauchen jetzt unbedingt einen Platz.“ Voll Bangen und Hoffnung gingen sie etwas schneller. Da sahen sie noch ein Gasthaus. Hoffentlich klappte es da!
„Wir brauchen einen Platz für die Nacht“, sagte Josef. Und bevor der Gastwirt ihnen die Tür vor der Nase zuschlug, rief Maria: „Wir erwarten ein Kind. Bald!“ „Mein Haus ist voll“, antwortete der Gastwirt, „aber ich habe noch einen Stall, dort hinten vor der Stadt.“
Und so zogen Maria und Josef aus der Stadt Bethlehem hinaus.
Lied: Kling Glöckchen
Impuls:
In der Herberge war kein Platz für Maria und Josef.
Manchmal gibt es bei uns auch keinen Platz für andere Menschen
oder für uns selbst.
Gebet - gemeinsam:
Guter Gott,
manchmal bin ich traurig, wenn ich keinen Platz finde.
Dann fühle ich mich alleine.
Danke, dass es Menschen gibt, die für mich da sind.
Amen.
4. Station: Hirten und Engel auf dem Feld
In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.
Tag und Nacht waren sie auf der Hut, um die Schafe vor Wölfen oder Dieben zu schützen. Hart war das Leben der Hirten, sie waren arm und keiner wollte etwas mit ihnen zu tun haben.
Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie und sie fürchteten sich sehr.
Der Engel sagte zu ihnen:
Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude. Jesus, der Retter, auf den ihr schon so lange gewartet habt, ist geboren.
Ein Hirte fragte: „Wo sollen wir das Kind denn suchen?“
Der Engel antwortete: „Ihr findet Gottes Sohn in einem Stall bei Bethlehem. Er liegt in einer Futterkrippe in Windeln gewickelt.“
Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.
Die Hirten sagten zueinander: „Lasst uns auf die Engelsstimmen hören. Lasst uns aufbrechen und nach dem Kind suchen“.
Lied: Ihr Kinderlein kommet
Impuls:
Die Hirten – auf dem Feld jeden Tag; sie sind da, wo sie gebraucht werden.
Für die Schafe wäre es gefährlich, wenn niemand nach ihnen schaut.
Hirten – sie stehen für alle Menschen, die immer für andere da sind, egal, was drum herum passiert.
Die Engel – sie verkünden, was wichtig ist, sie zeigen uns die Richtung, erfüllt von einer großen Freude, die nicht nur ihnen gut tut.
Engel – sie stehen für alle Menschen, die anderen helfen und zeigen, wie wertvoll und schön das Leben ist.
Gebet - gemeinsam:
Gott, danke, dass du bei uns bist wenn wir uns fragen, was wir machen sollen oder unsicher sind. Danke, dass du da bist wenn wir selber anderen helfen, den richtigen Weg in ihrem Leben zu finden.
Hilf uns, dass uns die Kraft und die Freude dabei nicht verloren gehen und wir die hellen, kleinen und besonderen Momente sehen. Amen.
5. Station: Geburt im Stall
Endlich fanden Maria und Josef den Stall. Stroh bedeckte den Boden und eine Futterkrippe stand in der Ecke. Und da geschah es: In diesem Stall und mitten in der Nacht kam das Kind zur Welt, von dem der Engel geredet hatte.
Maria wickelte es in Windeln und legte es in die Futterkrippe. Es war ein kleines hilfloses Kind wie jedes andere. Und doch war es ein besonderes Kind: das Kind, das der Welt den Frieden Gottes bringen sollte.
Lied: Oh du fröhliche
Impuls:
In der Krippe liegt Stroh. Ein Essen für die Tiere.
Jesus liegt im Stroh, er möchte uns zeigen, dass nicht der größte Reichtum wichtig ist.
Er zeigt uns, was wichtig ist in unserem Leben. Er will uns nahe sein.
Gebet - gemeinsam:
Guter Gott,
jeder ist etwas Besonderes - egal wie viel oder wie wenig er hat.
Danke, dass du uns liebst. Amen.
Vater unser – gemeinsam beten
Schluss-Segen:
Guter Gott, segne uns | |
breite Frieden in mir aus. | Hände aufs Herz |
Lass ihn wachsen aus mir heraus | Hände in die Höhe |
Gib meinen Beinen festen Stand | Hände auf die Beine legen |
Und halte mich geborgen in Deiner Hand | Hände vor der Brust zusammenführen |
Lied: Stille Nacht